Liebe Leser

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Reisen war schon immer mein Ding. Die Betonung liegt auf Reisen, also unterwegs sein. Wichtig ist dabei das Tempo. Frühere Urlaube mit dem Wohnmobil haben manchmal einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Man ist eigentlich an allem vorbei gefahren und hat nichts wirklich erlebt. Es war ein wenig wie Fernsehen.  Langsamkeit ist daher wichtig. Zu Fuß oder mit dem Kanu geht das schon sehr gut.  Auch darüber wird hier gelegentlich zu lesen sein. Das ideale Tempo aber hat man mit dem Fahrrad. Man ist schnell genug um vorwärts zu kommen, aber langsam genug um überall anhalten zu können. Deshalb reise ich so am liebsten.

Eine Reaktion, die ich auf meine Berichte manchmal höre, ist: „Warum tut Ihr Euch das an?“. Mir selber fällt das gar nicht auf, aber offensichtlich scheinen sich meine Geschichten für manche als eine Aneinanderreihung von Katastrophen zu lesen. Lasst Euch gesagt sein: So war es nicht. Natürlich hat man ab und an mal eine Panne oder das Wetter spielt nicht mit, aber das sind alles so kleine Widrigkeiten, dass ich ihnen eigentlich keine Bedeutung zumesse. Im Gegenteil ist es so, dass gerade die Überraschungen den Reiz des Reisens ausmachen. Dabei ist es bis zu einem gewissen Grad egal, ob es positive oder negative Überraschungen sind. Auch das Gefühl, Schwierigkeiten gemeistert zu haben, ist ein gutes Gefühl.
Dazu gehört auch das Gefühl, wenn man einen langen Anstieg gemeistert hat. Jeder Marathonläufer (in meinen Augen eigentlich Verrückte), wird Euch erklären können, warum das so ist. Berge werden meiner Meinung nach, im Gegensatz zum Gegenwind im Flachland, von den meisten Leuten völlig überschätzt.

Ein Grund für diese leicht schockierte Reaktion mag die Auswahl der Ereignisse sein, die ich in meine Berichte aufnehme.  Das herrliche Erlebnis, den ganzen Tag bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen durch eine schöne Landschaft zu fahren, möchte ich zwar auf keiner meiner Reisen vermissen, nur leider taugt es nicht sehr gut dazu, den Spannungsbogen einer Geschichte aufrecht zu erhalten.  Wenn Euch eine Reise also etwas dramatisch vorkommt, denkt daran: Ich schreibe das so  nur für Euch.  Schließlich freue ich mich immer, wenn es ein Leser bis zum Ende des Berichts durchhält, wo sich das Kommentarfeld befindet 😉
In Wirklichkeit komme ich von meinen Reisen meistens mit einem regelrechten Glücksgefühl und dem Bedauern, dass es schon zu Ende ist, heim. Macht Euch also keine Sorgen um mich.

Wenn Ihr es bis hierhin durchgehalten habt und neugierig geworden seid, fangt einfach mit dem neuesten Bericht an. Die ältesten Berichte sind noch etwas knapp gehalten. Auch das Schreiben hat sich eben erst mit den Jahren so entwickelt. Viel Vergnügen!

Collage Radfahrer

2 Kommentare zu „Liebe Leser

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